Mehl |
|
Mehl wird im Allgemeinen aus Getreide - vor allem aus Weizen und Roggen- hergestellt. Getreide enthält Cellulose, Stärke, Eiweiß, Fett, Vitamine und Mineralstoffe. |
Rechts ist eine
sehr vereinfachte Skizze vom Aufbau eines Getreidekorns zu sehen. Der Keim
stellt nur 3% eines Weizen- oder Roggen-Kornes dar.
Aus dem Keim wird z. B. Weizenkeimöl hergestellt (durch Herauslösen mit Hexan). Bei der Ölgewinnung bleibt also Stärke, Eiweiß, etc. übrig. Dieser Rest wird für Tierfutter, die Gewinnung von Stärke und Eiweiß verwendet. |
![]() |
Vollkornmehl enthält alle Bestandteile des Korns, wird allerdings wegen seines Fettgehaltes relativ schnell ranzig - man sollte es möglichst frisch gemahlen verarbeiten. Es enthält neben den wertvollen Nähstoffen auch Cellulose, die für das Sättigungsgefühl wichtig ist und die Verdauung fördert. |
Weißes Mehl: Bei der Herstellung werden der wertvolle Keim und die wertvollen Randschichten (Kleie) abgetrennt. Es enthält also hauptsächlich Stärke und das Kleber-Eiweiß, das für die Backfähigkeit wichtig ist. |
Kleie: Die wertvollen Bestandteile werden als "Kleie" zu Tierfutter verarbeitet, als Nahrungsmittelzusatz (Vollwertkost) verkauft bzw. zu Hautpräparaten und Badezusätzen verarbeitet. |
Der Ausmahlungsgrad
gibt an, wie viel von den wertvollen Stoffen noch im Mehl enthalten sind.
Zum Beispiel:
Type W 700: bei der Verbrennung von 100 g Weizenmehl bleiben 0,700 g Asche übrig (Asche = Mineralstoffe) Je niedriger die Typennummer, desto weißer und besser backfähig, bzw. weniger wertvoll an Nährstoffen. |
|
|